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Warum wir Schokolade essen

„Dein tiefstes Begehren [ist] Intimität, denn, in Wahrheit, bist du so offen wie die Liebe — aber du hälst dich selbst für ein getrenntes, isoliertes Individuum. Deshalb planst und träumst du davon, in deiner Beziehung das zu erfahren, was du in Wirklichkeit bereits bist.

Du willst finanzielle Sicherheit genießen, denn, in Wahrheit, bist du der Überfluss, obwohl du annimmst, nur Anstrengung könne dir ein Gefühl von Leichtigkeit verschaffen …

Du willst Schokolade essen, denn tief in deinem Herzen, bist du glückselige Fülle, obwohl du dich oft deren Vergnügen verschließt und so nach ihrem Geschmack suchst.“

Im englischen Original: „Your deepest desire [is] intimacy because, in truth, you are open as love–but you assume yourself to be a separate, isolated individual. So you scheme and dream to experience in your relationship what, in truth, you already are.
You want to enjoy financial security because, in truth, you are abundance, although you assume only effort will provide a feeling of ease…. You want to eat chocolate because, deep in your heart, you are blissful fullness, though you often close to its pleasure and so seek its taste“.)

von David Deida

Das Universum ist Liebe, und du bist ein Teil davon, du bist alles. Sei dir deiner Liebe, deiner Fülle, deiner Vollkommenheit bewusst – und du brauchst kein Essen mehr als Seelennahrung, als Ersatz. Genieße Nahrung nur dann, wenn dein Körper sie braucht.

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Aufbewahrung von frischer Nahrung

Am liebsten würde ich mein Essen ja immer direkt dann ernten/pflücken/sammeln, wenn ich hungrig bin. Nicht einkaufen und vor allem: keine Vorräte anlegen. Allerdings ist mein Lebensstil davon (noch) weit entfernt, kein Garten, kein Baum, keine Wiese direkt vor der Tür … dafür viiiiiel Sonne und blauer Himmel (aber für eine Umstellung auf Lichtnahrung esse ich einfach viel zu gern 🙂 ) … Folglich finden sich in unserer Küche reichlich Vorräte: neben Samen, Kernen, getrockneten Algen, Datteln und Trockenfrüchten vor allem immer viele frische Früchte, Salate und Gemüse. Unsere Hauptnahrungsquelle hier ist der samstägliche Bauernmarkt, wo wir den größten Teil unseres Wochenbedarfs einkaufen. Nicht optimal, insbesondere was das Grünzeug betrifft, aber anders lässt es sich momentan nicht einrichten.

Um besonders eben das Grünzeug, aber auch Früchte und Gemüse, möglichst lange frisch zu halten, empfiehlt es sich, ein wenig auf die richtige Lagerung zu achten. Es gibt tolle Lagermethoden in Kellern, kühlen Speisekammern, auch in Erde etc. – über derartige Möglichkeiten verfügen wir allerdings momentan nicht. Dafür luxuriöserweise über einen großen Kühlschrank, bei dem sich die Temperatur bis zu 9°C einstellen lässt. So funktioniert es bei uns, im Rahmen der Standardmöglichkeiten eines Apartments, gut:

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  • Früchte: Lagere ich überwiegend an einem sonnengeschützen Platz bei Raumtemperatur. Die meisten Früchte halten sich am Besten an einem schattigen, kühlen Platz. Im Kühlschrank ist es den meisten zu kühl; insbesondere Bananen vertragen keine Lagerung unter 7° C – sie werden dann ganz grau. Papayas verlieren im Kühlschrank ihren Geschmack. Bei manchen Früchten wie z. B. Avocados lässt sich die Reifung durch Aufbewahrung im Kühlschrank etwas verlangsamen. Andere hingegen, wie z. B. Cherimoyas und Kakis, mögen kühles Klima und reifen im Kühlschrank sogar besser nach als bei Raumtemperatur. Apropos unreife Früchte: bei Raumtemperatur reifen die meisten gut nach. Hilfreich ist auch die Lagerung zusammen mit Äpfeln oder anderen reifen Früchten, die Ethanol ausströmen und so die Reifung fördern. Tropische Früchte freuen sich zum Nachreifen über ein warmes, feuchtes Klima. Du kannst sie z . B. in Tupperdosen oder Plastiktüten oder dick in Papier eingewickelt, evtl. mit einem Apfel dabei, an einem warmen Platz lagern. Angeschnittene Melonen liegen bei uns im Kühlschrank. Vor Fruchtfliegen schützt das Abdecken mit Küchentüchern oder speziellen Netzen.
  • Grünzeug: lagern wir, in Plastiktüten verpackt, im Kühlschrank. Auch hier gilt: achte darauf, dass die Temperaturen nicht zu niedrig sind. Grüne Blätter sind überwiegend nicht frostfest und werden durch Temperaturen um den Gefrierpunkt schnell zerstört. Die Tüten mit den Blättern luftig packen, nicht zu eng einquetschen!
  • Gemüse(-früchte): Auch Gemüsefrüchte wie Zucchini, Gurke etc. gehen bei zu niedrigen Temperaturen schnell kaputt. Wurzelgemüse und Kohl hingegen vertragen Temperaturen um die 0° C noch recht gut. Tomaten nie im Kühlschrank aufbewahren, sie verlieren dort ihr Aroma!
  • Geschälte Nüsse werden bei langer Lagerung leicht ranzig, auch sie sind, luftdicht verschlossen, gut im Kühlschrank aufgehoben.
  • Da Datteln an der Luft immer weiter trocknen, lagern wir auch sie im Kühlschrank.
  • Trockenfrüchte und Samen bewahren wir im Küchenschrank auf. Vorsicht vor Motten – bewahre derartige Dinge immer in gut schließenden Dosen und Gläsern auf und überprüfe deine Vorräte regelmäßig auf Mottenbefall, damit die Tierchen sich nicht womöglich auf alle deine Vorräte ausbreiten.

Hab ich irgendetwas vergessen? Wie lagerst du deine Nahrung?

Basische Mango-Eiscreme

Säuren und Basen

In unserem Körper entstehen ständig saure Stoffwechselprodukte, die neutralisiert werden müssen. Daher ist es wichtig, alkalisch (basisch) wirkende Nahrung zu essen. Denn der pH-Wert unseres Blutes muss immer basisch bleiben, genauer gesagt, bei einem Wert von 7,4 liegen. Schon eine geringe Abweichung kann lebensgefährlich sein. Daher tut der Körper alles, was er kann, um den pH-Wert des Blutes konstant zu halten. (Homöostase nennt man diesen Ausgleichsmechanismus.)

Auch der normale pH-Wert für Gewebe und Flüssigkeiten im Körper ist alkalisch. Ausnahmen davon stellen der Magen, ein Teil des Dickdarms und die Scheide da, wo ein leicht saures Milieu herrschen sollte. Bei einem gesunden Körper befinden sich die Säuren und Basen im Gleichgewicht, d. h., was basisch sein sollte, ist basisch, was sauer sein sollte, ist sauer. Ein Zustand, in dem sich viele Menschen mit einer modernen Ernährungsweise befinden, ist jedoch eine chronische Übersäuerung. D. h., Gewebe und Körperflüssigkeiten, die basisch sein sollten, sind sauer.

Das liegt daran, dass der Körper, um den pH-Wert des Blutes konstant zu halten, alkalische Mineralien braucht. Bekommt er davon nicht ausreichend aus der täglichen Nahrung, holt er sie sich aus anderen Bereichen des Körpers. Mit weitreichenden Folgen: Organe, wie z. B. die Verdauungsorgane, die ein basisches Milieu brauchen, funktionieren nicht mehr richtig, wenn der pH-Wert sinkt. Der Elektrolythaushalt gerät durcheinander, Zellen funktionieren nicht mehr richtig und sterben ab, Toxine und Schlacken werden nicht mehr abtransportiert, weil die Ausscheidungsorgane überlastet sind. Übersäuerung führt so zu einer Vielzahl an Beschwerden und Krankheiten.

Die Lösung: ernähre dich überwiegend basisch! Der Großteil deiner Nahrung sollte basisch sein, also im Stoffwechsel basenbildend wirken. Säurebildende Nahrung sollte nur einen kleinen Teil deiner Nahrung ausmachen bzw. bei einer bestehenden Übersäuerung möglichst gemieden werden.

Rohe pflanzliche Nahrung ist überwiegend basisch. Einige wenige pflanzliche Nahrungsmittel werden ebenfalls sauer verstoffwechselt, Nüsse z. B.. Diese solltest du besser nicht im Übermaß genießen. Insbesondere dann, wenn dein Körper bereits übersäuert ist, empfiehlt es sich hier, eher zurückhaltend sein. Das heisst jedoch nicht, dass du sie komplett aus deiner Ernährung streichen solltest – es handelt sich um sogenannte gute Säurebildner, also gesunde säurenbildende Nahrungsmittel, die im Gegensatz zu z. B. Fertigprodukten, Sojaprodukten, Milchprodukten, Getreide etc. viele gesundheitliche Vorteile mit sich bringen.

Deinen pH-Wert kannst du übrigens ganz einfach in deinem Urin messen, da ein Überschuss an Säuren über die Nieren ausgeschieden wird. Teststreifen dafür bekommst du in der Apotheke.

Eine hilfreiche Liste von basenbildenden Lebensmitteln findest du z. B. hier.

Eine basenreiche Ernährung besteht also aus viel Gemüse und Obst als Grundnahrungsmitteln, viel mineralstoffreichem Grünzeug, Sprossen sowie Nüssen und Samen in Maßen. Auf Zubereitungen musst du dabei nicht verzichten! So lecker sieht z. B. eine basische, gesunde Eiscreme aus:

Basische Mango-Eiscreme
Basische Mango-Eiscreme

(Rezepte für derartige Zubereitungen gibt es übrigens öfter mal in meinem kostenlosen Newsletter – melde dich doch gleich mal dafür an – hier!)

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Warum Rohkost? Warum vegan?

Wenn ich jemandem beschreibe, wie ich esse, nenne ich meine Ernährungsweise Rohkost. Roh-vegan, das ist wohl die „Schublade“, die es einigermaßen beschreibt. Worum es (mir) eigentlich geht: das zu essen, was die Natur für mich, für uns Menschen, vorgesehen hat. Artgerecht nennt man das auch. Natürliche Ernährung. Urkost. Instinktiv. Ich esse so, wie ich esse, weil es sich für mich richtig anfühlt. Und denke nicht etwa vor jedem Bissen darüber nach, ob er in irgendein Konzept passt. Es gibt jedoch eine Reihe von Argumenten und Erkenntnissen darüber, die uns zeigen, warum die sogenannte vegane Rohkost die für uns Menschen richtige Ernährungweise ist.

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  • Vegane, rohe Nahrung kommt in dieser Form in der Natur vor. Darin finden wir unsere artgerechte Nahrung. Unsere DNA stimmt zu über 98% mit der der Menschenaffen überein; deren Ernährungsweise anzusehen, sagt uns daher viel über unseren Bedarf. In unsere Nahrungspalette gehören vor allem Früchte, außerdem Gemüse, Salate, Kräuter, Nüsse, Samen und Wasser.
  • Weil die Menschen irgendwann in kältere Gegenden zogen, wichen sie dort auf Fleisch als Ersatznahrung aus. Der Preis dafür sind Krankheiten und eine verkürzte Lebendauer – siehe die Eskimos, die eine der kürzestens Lebenserwartungen aller Völker haben, da sie in ihrer Ernährung ausschließlich auf das Fleisch der in der Polarregion lebenden Tiere angewiesen sind.
  • Alle Lebewesen dieser Erde verzehren ihre Nahrung roh. Und kennen keine vorzeitige Alterung und keine Krankheiten wie wir Menschen. Wir sind seit Jahrmillionen an diese natürliche Nahrung angepasst, nicht etwa an Gekochtes oder gar künstlich Produziertes. Kochen verändert die Moleküle, was zu einer Schwächung des Immunsystems führt. Dr. Pottenger hat in Experimenten gezeigt, dass mit Kochkost ernährte Katzen innerhalb weniger Generationen dieselben Krankheiten und Symptome entwickeln wie wir Menschen; eine Umstellung auf Rohkost beseitigte diese degenerativen Effekte wieder (teilweise unmittelbar, teilweise erst in den Folgegenerationen).
  • Kochen zerstört viele Enzyme, Vitamine, Mineralien und Spurenelemente. Rohe Nahrung versorgt uns optimal mit den lebensnotwendigen Vitalstoffen. Vor allem reife Früchte geben durch den Fruchtzucker, der direkt ins Blut geht, die Energie, die wir brauchen, ohne die Verdauung zu belasten.
  • Unser Körper besteht zu über 70% aus Wasser. Um uns zu nähren, sollte unsere Nahrung ähnlich zusammengesetzt sein. Saftige Früchte erfüllen diese Anforderung perfekt!
  • Unser Körper reagiert auf gekochte Nahrung wie auf andere Fremdkörper: es kommt zum rapiden Anstieg der weissen Blutkörperchen – die sogenannte Verdauungsleukozytose. Hierbei handelt es sich um eine entzündliche Reaktion. Zwar geht sie einige Zeit nach der Mahlzeit wieder zurück, hindert aber durch die ständige Wiederholung dennoch die weissen Blutkörperchen daran, sich auf ihre eigentliche Aufgabe (Abbau abgestorbener oder beschädigter Zellen etc) zu konzentrieren.
  • Der Vergleich unserer Zähne und unseres Verdauungssystems mit dem sich anders ernährender Säugetiere zeigt: wir sind nicht auf den Verzehr von Fleisch, sondern auf den von Früchten ausgelegt.

Wundervolle Bananen

Nicht nur Rohköstler lieben Bananen, auch bei den weltbesten Athleten ist die Banane die beliebteste Frucht. Bananen enthalten drei verschiedene natürliche Zucker: Saccharose, Glukose und Fructose. Sie sind die Energiespender schlechthin: nur zwei Bananen geben genug Power für ein anstrengendes 90-Minuten-Workout! Doch die gelben Früchte können noch viel mehr. Als ein natürliches Heilmittel können Sie erheblich zu deinem Wohlbefinden beitragen:

  • Menschen, die unter Depressionen leiden, fühlen sich häufig schon nach dem Essen einer Banane viel besser. Das lässt sich erklären durch das in Bananen enthaltene Tryptophan, einem Eiweiss, dass im Körper zu Serotonin verstoffwechselt wird. Serotonin wirkt entspannend, stimmungsaufhellend und macht allgemein glücklicher.
  • Das in Bananen enthaltene Vitamin B6 reguliert den Blutzuckerspiegel, was sich ebenfalls auf deine Laune auswirkt und z. B. bei PMS-bedingter schlechter Laune helfen kann.
  • Bananen sind reich an Eisen, das die Hämoglobinproduktion in deinem Blut stimuliert. So helfen Bananen auch gegen Blutarmut.
  • Durch den hohen Kalium-Gehalt der Bananen in Kombination mit ihrem niedrigen Salzgehalt wirken Bananen gegen hohen Blutdruck; der Verzehr von Bananen reduziert das Risiko von Bluthochdruck und Schlaganfällen.
  • Nicht nur für körperliche Leistungen gibt die Banane viel Power, sondern auch dem Gehirn. Bananen als Zwischenimbiss (z. B. für Schüler in der Pause) fördern die Gehirnleistung und helfen so beim Lernen.
  • Auch gegen Verdauungsprobleme wie Verstopfung wirken die ballaststoffreichen gelben Früchte. Entgegen ihrem Ruf wirken sie keineswegs stopfend; sie müssen nur wirklich reif gegessen werden. Noch grüne, unreife Früchte sind sehr stärkehaltig und daher schwerer verdaulich; richtig reife Bananen hingegen regen die normale Darmtätigkeit an und sind so eine gesunde Alternative zu Abführmitteln.
  • Bananen haben einen natürlichen säurebindenden Effekt und können so auch gegen Sodbrennen helfen.
  • In der Schwangerschaft helfen Bananen als Zwischenimbiss, den Blutzuckerspiegel konstant zu halten und Morgenübelkeit zu vermeiden.
  • Aufgrund ihrer weichen Textur sind Bananen die perfekte Diät bei Störungen des Verdauungssystems. Es sind die einzigen Früchte, die problemlos auch bei chronischen Magengeschwüren gegessen werden können. Sie neutralisieren Übersäuerung und schützen die Magenschleimhaut vor Reizung.
  • Der hohe Vitamin-B-Gehalt der Bananen wirkt beruhigend auf das Nervensystem.
  • In vielen Kulturen gelten Bananen als kühlende Früchte und tatsächlich können sie sowohl körperlich als auch emotional kühlend wirken.
  • Insektenstiche und -Bisse mit der Innenseite der Bananenschale einzureiben, reduziert Schwellung und Juckreiz.
  • Wofür insbesondere die Schale der Banane außerdem noch gut ist, kannst du in diesem Artikel nachlesen.

Was also für Äpfel (und eigentlich alle Früchte) gilt – „An apple a day keeps the doctor away. – Ein Apfel am Tag hält den Arzt fern.“ -, gilt für die Banane erst recht: sie hat viermal so viel Protein, dreimal so viel Phosphor, doppelt so viele Kohlenhydrate, fünfmal so viel Vitamin A und Eisen und die doppelte Menge der anderen Vitamine und Mineralien wie ein Apfel. Außerdem ist sie reich an Kalium und eines der günstigsten Nahrungsmittel überhaupt. Also versuch’s doch mal mit einer Banane am Tag (oder zwei, oder drei, oder 20 … 🙂 )

Salz

Ist Salz ein notwendiger Bestandteil deiner Ernährung?

  • Salz verleiht selbst sonst komplett nichtssagenden Speisen einen interessanten Geschmack. Und überlistet so unseren Instinkt, der uns zeigt, was unser Körper braucht und was nicht.
  • Salz macht süchtig – geprägt durch eine jahrelange, salzhaltige Ernährung, fällt der Abschied vom Salz schwerer als der von Zucker & Co.
  • „Ohne Salz schwächelt mein Körper.“ – Das Gefühl, ohne Salz weniger Kraft zu haben, beruht auf dessen aufputschender Wirkung. Salz erhöht u. a. den Blutdruck. Und wie bei allen Giften beschleunigt der Körper sämtliche Stoffwechselfunktionen, um das Zeug möglichst schnell wieder loszuwerden.
  • Salz macht dick: es bindet Wasser im Körper und schwemmt diesen auf.
  • Salz macht krank & ist außer tödlich gar nichts.

Warum du besser komplett auf isoliertes Salz in deiner Ernährung verzichtest und wie du deinen Salzbedarf auf natürliche (& leckere!) Art & Weise decken kannst, liest du in meinem nächsten Newsletter! Melde dich gleich hier dafür an – kostenlos!

Wieviel Abwechslung muss sein?

Was ist besser – abwechslungsreich zu essen oder immer dasselbe; mono oder aus einer kleinen oder großen Auswahl?

Da unterschiedliche Nahrungsmittel unterschiedliche Vitalstoffe enthalten, wird häufig empfohlen, möglichst abwechslungsreich zu essen. Und damit sicherzustellen, dass du ausreichend mit sämtlichen Vitaminen etc. versorgt bist. Aber wieviel Abwechslung ist tatsächlich nötig?

Für eine eher eintönige Ernährungsweise spricht, dass unsere Verdauung am besten funktioniert, wenn sie nur eine Art Nahrung zur Zeit bekommt. Mono-Mahlzeiten sind viel leichter verdaulich als gemischte. Zudem führt meiner Beobachtung nach zuviel Abwechslung, zuviel Mischen, leichter zum Überessen und damit erst recht zu einer Überlastung. Die dann trotz ausreichender Versorgung des Körpers mit allen notwendigen Vitalstoffen dennoch zu einem Mangelzustand führen kann.

Unser Körper ist auf weniger Zufuhr von Vitalstoffen angewiesen als wir gemeinhin glauben. Bekommt er natürliche, naturbelassene, hochqualitative Nahrung, ausreichend, jedoch nicht im Übermaß, kann er eine Menge von den Vitalstoffen, die er braucht, selbst generieren. Ein interessantes Beispiel dafür sind die sogenannten „Batatenessern“; ein Volk, dass sich ausschließlich von Bataten (Süßkartoffeln) ernährt, und in dessen Blut sich dennoch sämtliche Vitalstoffe, einschließlich der, die definitiv in Bataten nicht enthalten sind, finden lassen. Auf der Tatsache, dass unser Körper, wenn wir ihn denn lassen, statt ihn zu überlasten, die benötigten Vitalstoffe selbst generieren kann, basiert auch der Behandlungserfolg von Dr. Douglas Graham, der den B12 Mangel seiner Patienten durch Fasten kuriert hat. Nach einer gewissen Fastenperiode war der zuvor zu niedrige B12-Wert der Teilnehmer ohne äußere Zufuhr des Vitamins wieder auf einen gesunden Wert angestiegen.

Offenbar ist weniger tatsächlich oft mehr!

Was für mich gut funktioniert: Abwechslung über das Jahr, saisonal und dabei so regional wie möglich (ja, ich weiss, im Winter in Deutschland reicht das regionale Angebot nicht wirklich aus) essen. Innerhalb dieses Angebots dann eher „eintönig“ wählen, Mono-Mahlzeiten oder solche aus nur wenigen verschiedenen Sachen, auch gern mal einen oder mehrere Mono-Tage.

Womit fühlst du dich am wohlsten?

Cashews in der Rohkostküche

Vor einigen Tagen las ich einen interessanten Artikel im Rohkost1x1-Blog von Robert: Warum er sich dafür entschieden hat, von jetzt an Hanf statt Cashews zu essen und für seine Rohkostrezepte zu verwenden. Den dort aufgeführten Argumenten kann ich mich komplett anschließen. Auch bei uns gibt es nur sehr selten Cashews – zwar schmecken sie wirklich lecker, doch bekommen sie keiner von uns wirklich gut.

Hier in Kürze die kritischen Punkte bei Cashewkernen:

  • Aufwändige Verarbeitung, miserable Arbeitsbedingungen: Cashewkerne sind von einer harten Schale umgeben und lassen sich nur sehr aufwändig schälen. In der Schale ist ein toxisches, ätzendes Öl enthalten. Die ArbeiterInnen in den Erzeugerländern werden nicht nur schlecht bezahlt sondern arbeiten zudem meist nur mangelhaft vor Verätzungen und anderen Verletzungen geschützt.
  • Rohkostqualität: zum einfacheren Schälen werden die Cashews meist erhitzt. Das Schälen ohne Erhitzung ist deutlich aufwändiger und damit teurer. Daher sind Cashews in Rohkostqualität, erhältlich nur bei speziellen Rohkostversendern, sehr teuer.
  • Wie schon erwähnt, haben wir – und auch viele rohköstliche Freunde & Bekannte – die Erfahrung gemacht, dass Cashews nicht wirklich gut bekömmlich sind. Ob das nun an den Cashews an sich liegt oder daran, dass sie vielleicht doch nicht roh (unerhitzt) waren, kann ich nicht sicher sagen.
  • Natürliche Ernährung: Kerne, die sich nur derart aufwändig knacken lassen, dürften von der Natur eher nicht als Nahrungsmittel für uns vorgesehen sein. Sicher nicht in größeren Mengen als gelegentlich mal einen oder zwei Kerne. Viel eher sollten die Cashew-Äpfel, mit den Kernen zusammenwachsend, uns als Nahrung dienen – die sind allerdings so schlecht transportabel, dass sie in Europa nicht erhältlich sind.

Einen Ersatz für Cashews brauchen wir nicht wirklich – die Palette unserer potentiellen Nahrungsmittel ist wahrhaftig groß genug! Wer jedoch gerne zubereitet, wird die sahnigen Kerne als Zutat für Torten, Käse und so weiter vielleicht vermissen. Ersetzen lassen sie sich durch Mandeln (die allerdings weniger mild schmecken), Pinienkerne (die noch teurer sind) oder, so Roberts/Marlons Vorschlag: Hanfsamen.

Wir knabbern gelegentlich die ungeschälten; für sahnige/cremige/käsige Zubereitungen bieten sich eher die geschälten Hanfsamen an. Wobei die genauso wenig Bestandteil einer natürlichen Ernährung sind – oder kannst du Hanfsamen selber schälen??? Immerhin bieten sie ein paar andere Vorteile:

  • sie sind reich an Omega Fettsäuren
  • sie enthalten alle essentiellen Aminosäuren
  • deutlich günstiger als Cashews
  • deutlich leichter in Rohkostqualität erhältlich
  • Hanf gehört zu den ältesten Nutz- und Heilpflanzen und Grundnahrungsmitteln des Menschen, löst keine Allergien aus und ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen

Roberts Vorschlag für Rezepte: Cashews 1 zu 1 durch geschälte Hanfsamen ersetzen. Allerdings hat Hanf einen deutlich stärkeren Eigengeschmack – probier aus, ob du ihn magst, bevor du gleich eine Torte daraus produzierst 😉

Den Artikel im Rohkost1x1 lesen.

Genug Eiweiss? Kein Problem!

Eine immer wiederkehrende Frage an Vegetarier, Veganer und Roh-Veganer ist die nach der ausreichenden Eiweiss-Versorgung. Dabei sollte es sich doch langsam herumgesprochen haben, dass unser Eiweissbedarf bei Weitem nicht so hoch ist, wie es uns die „Tierprodukte“-Industrie gern glauben machen möchte. Und dass eine pflanzliche Ernährung, insbesondere eine rohe Ernährungsweise, hervorragend zur Deckung nicht nur unseres Eiweissbedarfs geeignet ist.

Entgegen der offiziellen Meinung, unser Eiweissbedarf läge bei 8% (d. h., 8% der aufgenommenen Energie sollten aus Proteinen stammen), reichen tatsächlich 2% vollkommen aus! Das ist nämlich der Eiweissgehalt von Muttermilch, der uns als Babys, in der Zeit des schnellsten Wachstums von sowohl Körper als auch Gehirn, perfekt nährt. Niemals wieder später im Leben brauchen wir so viel Eiweiss wie in dieser Lebensphase! 2%, das entspricht dem durchschnittlichen Eiweissgehalt von Orangen und anderen Früchten! Grünblättrige Gemüse, Hülsenfrüchte sowie Nüsse und Samen haben noch einen deutlich höheren Eiweissgehalt!

Tatsächlich ist bei ausreichender Nahrungsversorgung nicht nur keinerlei Mangel an Proteinen zu befürchten. Im Gegenteil: gesundheitliche Gefahr liegt eher in einer Überversorgung! Denn in Wirklichkeit braucht unser Körper nicht das „fertige“ Protein, sondern die Aminosäuren, aus denen es zusammengesetzt wird. Aufgenommene Proteine werden vom Körper so zunächst in die Aminosäuren zerlegt – um aus diesen dann neue Substanz aufzubauen. Hochproteinhaltige Nahrungsmittel wie Fleisch, aber auch gekeimtes Getreide oder gekeimte Hülsenfrüchte, belasten den Körper und führen so zu Störungen.

In Wirklichkeit gilt also:

Weniger Eiweiss ist besser für die Gesundheit!

Suchst du über die offiziell (aus wirtschaftlichen Interessen) propagierten Informationsquellen hinaus, findest du diese Erkenntnis in zahlreichen älteren und/oder weniger beachteten Forschungsergebnissen. Interessant sind in diesem Zusammenhang z. B. die Ergebnisse der russischen Ärztin Galina Schatalowa (ihr Buch Wir fressen uns zu Tode stelle ich in meiner „Bibliothek“ kurz vor.)

Naturvölker wie z. B. die Papuas in Neu Guinea sind mit nur 9 bis 24g Roheiweiss (statt der bei uns empfohlenen 0,8 bis 1,2 g pro kg Körpergewicht) gesund, sehr leistungsfähig und zeigen keinerlei Eiweissmangelsymptome.

Der positive Effekt von weniger Eiweiss als in der westlichen Welt üblich und empfohlen lässt sich auch gut an Versuchen mit kalorienreduzierter Ernährung erkennen. Auch hinsichtlich der Kalorien gilt nämlich, dass weniger oft mehr ist! Die Qualität der Nahrung zählt deutlich mehr als die Quantität. Qualität in Bezug auf den Gehalt an Vitalstoffen etc. – d. h., eine sehr einfache, natürliche, pflanzliche Ernährungsweise. In den Zeiten rund um die Weltkriege war die Frage nach einer gesunden Ernährung trotz wenig zur Verfügung stehender Nahrung bedeutsam genug für Forschungen in diese Richtung. Der Arzt Kuratsune testete z. B. in England zusammen mit seiner Frau während 120 Tagen eine rein pflanzliche Rohkost. Sie nahmen dabei durchschnittlich 1080 Kalorien und 29 Gramm Eiweiss pro Tag zu sich. Beide verloren in den ersten zehn Tagen 14 Prozent Gewicht, blieben danach jedoch stabil. Während dieses Experiments arbeiteten beide voll; die Frau stillte sogar einen Säugling währenddessen – problemlos, sie waren beide leistungsfähiger als zuvor!

Der Beispiele für die positiven Effekte einer pflanzlichen, kalorien- und vor allem eiweissarmen Ernährung sind zahlreich. Sicher kein Zufall ist es, dass es dabei fast immer um unerhitzte Eiweisse geht! Einige weitere findest du in diesem Artikel des schweizer Magazins „Blick“.

Übrigens: nicht nur Essen versorgt uns; wir können – indirekt – sogar Luft in Eiweiss verwandeln! Bei geeigneter (natürlicher, unerhitzter, pflanzlicher Nahrung) und daraus resultierender gesunder Bakterienbesiedlung unseres Darms vermehrt sich dort auch das Bakterium Clostirdium perfrigens. Es bindet (einen Teil der täglich eingeatmeten ein bis zwei Liter) Stickstoff und stellt damit für uns nutzbares Eiweiss her.

Leckere Arten, für deine gesunde Proteinversorgung zu sorgen, findest du übrigens in meinen Rezepte eBooks. Z. B. diesem hier:
„Rohköstliche Abendessen“ – 28 herzhafte Rohkostrezepte. Einfach, roh, vegan, fettarm. 80/10/10-tauglich.

Vielleicht auch interessant für dich: Woher bekommst du dein Protein?

Natürliche Alterserscheinungen?

Ist es „normal“, dass du dich mit zunehmendem Alter immer schlechter bewegen kannst? Dass es hier zwickt und dort schmerzt? Verschleisskrankheiten, so nennen das die Ärzte. Natürliche Alterserscheinungen, ebenso wie Falten, schlaffe Haut, zunehmendes Gewicht, Diabetes & Co. Stop! – bei Letzteren wissen wir doch längst, dass diese Erscheinungen ernährungsbedingt sind. Bedingt durch einen unnatürlichen, nicht unserer Art entsprechenden Lebensstil, mit zu viel Essen, künstlicher bzw. nicht artgerechter und totgekochter Nahrung, zu wenig Bewegung … von Mimi Kirk über Storm Talifero bis Brigitte Rondholz machen uns immer mehr vegane RohköstlerInnen weltweit vor, was mit natürlicher Ernährung und einem aktiven Lebensstil auch jenseits der 60 möglich ist.

Und Verschleiss??? Trotz stetig nachlassender körperlicher Belastung nimmt die Zahl der diagnostizierten Verschleisskrankheiten ständig zu. Irgendwie unlogisch, oder? Unser Körper ist keine Maschine, er besteht nicht aus toter Materie, die durch Gebrauch verschwindet. Genau das Gegenteil gilt: besonders beanspruchte Teile des Körpers werden vom Organismus verstärkt – siehe Muskelaufbau. Technische Körper können verschleissen, biologische nicht. Unsere Zellen erneuern sich permanent – alle paar Stunden, alle paar Wochen. Somit ist unser gesamter Körper bis hin zu den Knochen tatsächlich erst wenige Wochen alt.(*) Faszinierend, oder?

Aufgebaut werden die neuen Zellen aus dem, was dem Körper zur Verfügung steht! Dem, was du isst, trinkst, einatmest. Im wahrsten Sinne des Wortes: du bist, was du isst! Willst du gesunde, starke neue Zellen? Dann gib deinem Körper natürliche, frische, giftfreie Nahrung & Atemluft! Überlaste ihn nicht – weder mit Unmengen von Essen noch mit Stress – damit er seine Energie für Entgiftung und gesunden Neuaufbau nutzen kann. Und bleib (oder werde! Es ist nie zu spät, damit anzufangen!) aktiv … Knochen, Gelenke und Muskeln bleiben umso stärker und gesünder, je mehr sie benutzt werden.

In diesem Sinne … geh ich jetzt mal weg vom Computer und arbeite ein bisschen im Garten 🙂

(*) Quelle